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Insider-Bedrohungen – worauf Geschäftsführer achten sollten

In der ständigen Suche nach Schutz vor Ransomware und anderen externen Bedrohungen vernachlässigen viele Unternehmen ein hohes Risikopotenzial: die internen Gefahren. Chester Wisniewski, Field CTO Applied Research bei Sophos, warnt vor den Risiken, die durch absichtliches Handeln oder Unachtsamkeit der eigenen Mitarbeiter entstehen können. Insider-Bedrohungen und unsachgemäßer Umgang mit sensiblen Daten stellen laut Wisniewski ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. In diesem Artikel werden die Ursachen für Sicherheitsvorfälle aus dem Inneren beleuchtet und die damit verbundene Geschäftsführerhaftung diskutiert.

Insider Bedrohungen

Die Gefahr der Insider-Bedrohungen:

Chester Wisniewski betont, dass jedes Unternehmen mit Sicherheitsvorfällen aus dem Inneren konfrontiert sein kann. Rache, Habgier und mangelnde Achtsamkeit sind die Hauptgründe für solche Vorfälle. Besonders wenn Mitarbeiter kurz vor der Kündigung stehen oder bereits entlassen wurden, besteht die höchste Wahrscheinlichkeit für vorsätzliche Diebstähle von sensiblen Daten. Dabei spielen Social Engineering und Täuschung eine entscheidende Rolle.

Geschäftsführerhaftung:

Das hohe Sicherheitsrisiko, das von den eigenen Mitarbeitern ausgeht, hat direkte Auswirkungen auf die Geschäftsführerhaftung. Insbesondere seit dem neuen NIS2-Gesetz sind Geschäftsführungen von Betreibern kritischer Infrastrukturen verstärkt in der Verantwortung. Es gibt drei Aspekte, die Unternehmen und Geschäftsführungen berücksichtigen sollten: die gesetzliche Verantwortung, mögliche Schadensersatzansprüche und die Umsetzung organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen.

Risiken und Lösungsansätze bei Insider-Bedrohungen:

Die Art des Unternehmens oder der Organisation beeinflusst die Art der internen Sicherheitsprobleme. In der Verteidigungsbranche spielt beispielsweise Spionage eine große Rolle, während in der Technologiebranche der Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen präsent ist. Ein Hauptfaktor für Sicherheitsverletzungen liegt oft darin, dass Daten zu freizügig gespeichert werden und zu viele Personen Zugang zu ihnen haben.

Um einer Geschäftsführerhaftung vorzubeugen, empfiehlt Chester Wisniewski folgende Maßnahmen:

Welches Fazit ist in Bezug auf Insider-Bedrohungen also zu ziehen?

Die Sicherheit vor internen Bedrohungen ist eine komplexe Aufgabe, die individuell auf jedes Unternehmen zugeschnitten werden muss. Dennoch ist es unerlässlich, dass Unternehmen und insbesondere Geschäftsführungen diese Aufgabe angehen und bewältigen. Ein integriertes Security-Ökosystem in Verbindung mit einer konsequent umgesetzten Zero-Trust-Strategie kann dabei helfen, die Unternehmenssicherheit zu stärken und die Gefahr interner Sicherheitsvorfälle zu minimieren.

Es ist von großer Bedeutung, die Risiken und Folgen von internen Sicherheitsverletzungen nicht zu unterschätzen. Geschäftsführer:innen tragen eine gesetzliche Verantwortung und können bei Verletzung der Sicherheitsstandards rechtlichen Konsequenzen ausgesetzt sein. Zudem können Schadensersatzansprüche von Aktionären, Kunden und anderen Parteien die Haftung der Geschäftsführung verstärken. Durch die Umsetzung organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen und die Schulung der Mitarbeiter können Unternehmen ihre Verteidigung gegen interne Bedrohungen stärken.

In der heutigen Zeit, in der Cyberkriminelle immer ausgefeiltere Angriffsmethoden entwickeln, ist es von entscheidender Bedeutung, die interne Unternehmenssicherheit nicht zu vernachlässigen. Nur durch ein ganzheitliches Sicherheitskonzept, das sowohl externe als auch interne Bedrohungen berücksichtigt, können Unternehmen ihre sensiblen Daten und ihre Reputation schützen.

Abschließend kann gesagt werden, dass die Sicherheit des Unternehmens nicht nur von externen Angreifern bedroht wird, sondern auch von internen Faktoren. Die Achtsamkeit der Mitarbeiter, die Umsetzung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen und die Verantwortung der Geschäftsführung sind entscheidend, um die Unternehmenssicherheit zu gewährleisten. Nur durch ein umfassendes Sicherheitskonzept und eine konsequente Umsetzung können Unternehmen den Herausforderungen der modernen Unternehmenssicherheit erfolgreich begegnen.

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